12. NRW-Cup am 26. und 27. Mai 2006





Nach diversen Winterlagerarbeiten ist CHOU CHOU bereit für ihre 11. Teilnahme am NRW-Cup, diesmal mit einem neuen Regattagroßsegel.

Bei miesem Regenwetter reisen Mittwochabend Enrico, Reinhold und Monika an. Der Heizlüfter tat gute Dienste. Donnerstagvormittag kommen Jens und Dieter. Das neue Großsegel wird angeschlagen und das Schiff geleichtert – Enricos Wagen ist proppevoll.
Während der Fahrt zur Flevo-Marina trimmen wir das Schiff – Dieter hat gut zu schrauben. Dann setzen wir der Reihe nach alle drei Spis und üben Spi-Shiften. Die Manöver klappen auf Anhieb prima. Unser Skipper Hajo taucht geschäftlich bedingt erst gegen 23 Uhr auf.

Wie üblich mit Startverschiebung dann am Freitag um 10:10 Uhr unser erster Start in Gruppe 2 zum „Up and Down“, Distanz ca. 2,5 sm, dreimal rauf und runter. Bei ungemütlichen Temperaturen und schwachen Winden so um 2 - 3 Bft. ist ruhiges Segeln und frieren auf der Kante angesagt. Alle Manöver klappen, das neue Groß steht hervorragend und sieht „heiß“ aus. Nach rund zwei Stunden passieren wir die Ziellinie als erstes Schiff unserer Gruppe.

Zum zweiten Lauf gibt es eine Bahnverkürzung auf zwei statt der drei Bahnen. Der Wind hat nachgelassen und weht nur noch so mit 6 – 8 Knoten. Am Start geraten wir in ein fürchterliches Gerangel, weil alle dieselbe Idee hatten. Nur mit Mühe kommen wir in Schwung, CHOU CHOU kann bei dem schwachen Wind mit den leichteren Yachten nicht mithalten. Mit ungutem Gefühl beenden wir die zweite Wettfahrt.

Abends dann die Ergebnisse: zweiter Platz im ersten Lauf, die KAMABIAN, eine Bavaria 34-2, ist nach berechneter Zeit vor uns, die IMPULS, eine Sprinta Sport, liegt auf Platz drei. Im zweiten Lauf sind wir nur siebte, die IMPULS erste und KAMABIAN fünfte Yacht.


Die Langstrecke, unsere Stärke, muß es nun bringen. 10:10 Uhr Start zu den 17,5 sm über Grund, Start direkt unter Spinnaker. Zum Glück regnet es nicht, denn die Sicht ist eh schon schlecht.
Wir haben freien Wind, können uns aber nicht absetzen. Das gelingt uns erst auf der anschließenden Kreuz, da der Wind jetzt so mit 12- 14 kn weht. Das reicht schon aus, die leichteren Boote in der Welle auszubremsen. Die IMPULS fällt immer weiter zurück, aber KAMABIAN bleibt in Reichweite. Die Manöver klappen, das merkt sogar unser Skipper, und seinem Munde entfleucht nach einer zackigen Wende ein „sehr gut“. Nach 3:33 h passieren wir als erstes Schiff unserer Gruppe die Ziellinie. Aber wird der Vorsprung reichen?

Diesmal gehen wir zum Essen in die Festhalle, nicht umwerfend, aber passabel.

Bei der Siegerehrung zeigt es sich dann: Der Vorsprung hat ganz knapp nicht gereicht, die IMPULS hat wie wir elf Punkte, aber liegt mit dem ersten Platz im zweiten Lauf dann vor uns auf dem gesamt zweiten Platz. Den ersten Rang belegt die KAMABIAN mit sieben Punkten bei zwei ersten Plätzen im ersten und dritten Lauf.

Trotzdem wurde natürlich wieder fröhlich bei Livemusik (etwas sehr laut) in der Halle gefeiert.


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Reinhold und Monika