14. NRW-Cup 01. - 03. Mai 2008
Nach den üblichen Winterlagerarbeiten ist CHOU CHOU bereit für ihre 12. Teilnahme am NRW-Cup.
Wegen des Reiseverkehrs am Himmelfahrtswochenende treffen Dieter und Jan-Christoph erst um 18:20 bei Monika und Reinhold ein. Bis unters Dach beladen starten wir um 18:45 und erreichen ohne Verkehrsprobleme nach genau zwei Stunden Lelystadhaven. Hajo ist auch erst seit einer halben Stunde da. Beim letzten Tageslicht wechseln wir noch die Fahrtensegel gegen die Regattasegel. Jens trifft irgendwann aus Amsterdam kommend gegen zwei Uhr nachts ein.
Am Donnerstagvormittag schrauben wir noch die renovierte Schiebelukgarage an und hoffen, alles dicht bekommen zu haben. Dann gegen 12:30 endlich Leinen los und auch der Regen geht los. Man lässt mich im Regen stehen und ich steuere Chou Chou gen Flevo-Marina, Ausgangspunkt der Wettfahrten. Die reservierte Box ist belegt, aber nebenan passt auch. Mehr aus Versehen legt Hajo mit dem Heck an, was sich als sehr bequem erweist, und wir behalten das für dieses Wochenende bei.
Natürlich wird noch das Schiff geleichtert - Jens Wagen ist proppevoll.
Dann laufen wir aus, um vor der ersten Wettfahrt des Jahres zu trainieren. Denn als Neuerung findet schon am Himmelfahrtstag ein erstes Up and Down statt für die ORC-vermessenen Schiffe und bei vier Wettfahrten gibt es ein Streichergebnis.
Und das ist gut so, denn wir bekleckern uns bei teils schwachen Winden und Drehern nicht mit Ruhm - 10. Platz und das wird unser Streicher.
Am Freitagvormittag wird mit dem Wetter auch unsere Leistung besser - kurz gesagt erster Platz bei drei Runden Up and Down. Bei dem auf zwei Runden verkürztem Up an Down belegen wir noch einen klasse 2. Platz.
Hoffnungen keimen auf, denn normalerweise ist die am Samstag folgende Langstrecke unsere Stärke. Aber der Windgott meinte es nicht allzu gut mit uns. Der Wind pendelte zwischen 6 und 12 kn und drehte stets zu unserem Nachteil, besonders auf dem Schlag zur Ketelbrug. Das war´s, meinte Hajo: Damit haben wir uns aus den Plätzen gesegelt.
Abends dann die übliche Feier - diesmal nur in Halle C, da das Teilnehmerfeld mit 73 Schiffen, davon 12 H-Boote, doch einigermaßen geschrumpft ist.
Endlich die Siegerehrung: 5. Platz: no excuses, 4. Platz: Windhexe. Hajo raunte zerknirscht: Nicht mal mehr unter die ersten fünf
.. Da tönte KM, dass als nächster ein alter Bekannter der Szene den 3. Platz belege, nämlich Chou Chou mit Skipper Joachim Schulze. Was für eine freudige Überraschung und was für ein glücklicher Skipper.
Nur einen Punkt besser als wir mit 12 Punkten, die Idefix und Erster mit 9 Punkten die Jou Jou, der die leichten Winde am besten lagen.
Trotzdem wurde natürlich wieder fröhlich bei Livemusik (sehr laut) in der Halle gefeiert.
Jens und Jan-Christoph fuhren noch nach der Siegerehrung nach Hause, Dieter musterte am Sonntagmorgen ab auf eine Bavaria 34, um das Schiff mit in die Ostsee zu überführen.
So brachten wir dann mit Hajo bei herrlichstem Wetter Chou Chou in den Heimathafen, wo sie (wie rum wohl?) sicher liegt.
Reinhold und Monika